10 Benchmarks für kreatives Arbeiten
Wie arbeitet man effektiv, vor allem als Kreativer? Ich glaube an ein paar einfache Regeln. Sie stammen aus Büchern, Reden oder ich habe sie irgendwo aufgegabelt — wahrscheinlich von schlauen Menschen, mit denen ich in den letzten Jahren arbeiten durfte.

Ich bin Kreativer aus Überzeugung. Uns Kreativen lastet aber leider der Ruf an, wir würden (zu) viel in Nase bohren. Ich hasse Zeitverschwendung. Vor allem, wenn es meine eigene Zeit ist. Und erst recht, seit dem ich auf die Vierzig zugehe.
Die Zeit anderer Menschen zu verschwenden finde ich noch schlimmer. Es ist für mich nicht nur eine Frage des Umgangs miteinandern, sondern vor allem eine Frage der Professionalität.
Die Lösung lautet “Effizienz”. Natürlich, wir sind ja deutsch. Aber selbst für Deutsche scheint effizientes Arbeiten oft schwierig zu sein. Deshalb folgen hier meine Top 10 für effizienteres Arbeiten. Sie mögen einfach klingen. Vielleicht sogar trivial. Schwierig ist, sich wirklich daran zu halten:
1. Immer ehrlich bleiben — zu mir selbst, zu meinem Team, nach oben und nach unten auf der Hierarchienleiter und erst recht mit dem Kunden.
2. Große Dinge erreiche ich mit vielen kleinen Dingen. Routinen machen unnötige Entscheidungen überflüssig.
3. Ich mache meinen Job, macht Ihr Euren. Oder macht es einfach wie Bill.

4. Das beste Ergebnis ist die Summe aus der zu Verfügung stehenden Zeit, den sonstigen Ressourcen und dem Durchlaufen des besten Prozesses. Nicht mehr, aber nicht weniger.
“I think that allowing somebody, one mere person to believe that he or she is the vessel, the font and the essence and the source of all divine, creative, unknowable, eternal mystery is just a smidge too much responsibility to put on one fragile, human psyche” — Elizabeth Gilbert (Eat, Pray, Love)
5. Hierachie ist ein neutraler Begriff. Und Hierarchie ist immer da. Wir können sie ignorieren, aber ich glaube, dass eine klare und konsequent beachtete Hierarchie (oder Struktur) sehr viel vereinfacht und einen guten Workflow erzeugt. Übrigens: Nicht in jedem Fall muss sie deshalb auch “flach” sein ;-)
6. Ein kreatives Leben zu führen ist wie ein Marathon: Ich kann nicht jeden Tag einen Marathon laufen. Genauso werde ich niemals einen bis ins Ziel schaffen, wenn ich nur ab und zu mal joggen gehe. Ich muss regelmäßig trainieren, oft an meine Grenzen gehen und mich immer genug ausruhen.
7. Short-term acting führt zu long term bullshit. (Sorry für the #Denglisch)

8. Wenn wir keinen Spaß haben während wir arbeiten, dann werden die Menschen, die sich unsere Arbeit ansehen, erst recht keinen haben.
9. Eine Liste mit zehn Punkten auf neun kürzen? Gute Idee!
10. Jedem muss erlaubt sein, Fehler zu machen und es beim nächsten Mal besser zu machen.
Was fehlt? Ist das alles Unsinn? Kommt Dir etwas bekannt vor?
Happy 2 discuss!
Katsche
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Ich bin ehemaliger Rechtsanwalt und heute Vollzeitkreativer. So kommen wir in Kontakt:
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